Grubenbrand Bleierzgrube Glanzenberg 1933

 
Am 3. Februar 1933 war auf der Bleierzgrube Glanzenberg ein Grubenbrand ausgebrochen, bei dem 21 Mann der Belegschaft durch Rauchgase stark gefährdet wurden, sodass sich die Grube, die selbst nicht über einen Grubenwehr verfügt, veranlasst, die Siegerländische-Grubenwehr die Hauptstelle in Essen um Hilfe zu kontaktieren.
 
Auf Bitten der Hauptstelle erklärt sich die Verwaltung der Zeche Prosper bereit, von ihrer Berufsfeuerwehr 2 Trupps in Stärke von 10 Mann zur Hilfe zu senden. Bei ihrer Ankunft wurden noch 4 Mann der Belegschaft vermisst. Unter ortskundiger Begleitung fuhren die beiden Rettungstrupps abwechselnd an.
 
Die Befahrung der Abbaurollen war wegen ihrer geringen Ausmaßen sehr schwierig. Vielfach musste das benutzte Sauerstoffgerät vom Rücken genommen werden, und an den engsten Stellen konnte man sogar nur mit einem CO-Filter-Geräten vorgehen. Zwei der Vermissten wurden im Sumpf der 5. Sohle tot aufgefunden.
 
Die anderen 2 Vermissten konnten erst nach mehrmaligen vergeblichen Vordringen gegen 16.00 Uhr auf der 5. Sohle lebend aufgefunden und gerettet werden. Einige Stunden später rückten die Essener Hilfsmannschaft wieder ab, nachdem auch noch der Brand gelöscht worden war.
 
(Quelle: Einsatzbericht Gruberbrand Bleierzgrube Glanzenberg, montan.dok BBA 17/65)
Grubenbrand Bleierzgrube Glanzenberg 1933