Auf der Verwaltungsratssitzung am 22. Juli 1856 in der Bottroper Gastwirtschaft Demond erfolgte der Beschluss zur Abteufung des ersten Schachtes, mit dem Name Prosper (lat. glückauf, segenreich). Mit den Teufarbeiten im Mutungsfeld Maximilian wurde bereits im August desselben Jahres begonnen. Die Anzahl der Arbeitskräfte lag anfangs bei 55 Arbeitskräften. Nachdem 1860 die Wettersohle bei 113 Lachter angesetzt wurde, folgte im Jahre darauf die erste Tiefbausohle bei 141 (ca. 295 m) Lachter.Die Kohlenförderung konnte zu Beginn des Jahres 1863 beginnen und erreichte in diesem Jahr 60.000 Tonnen, im Jahr darauf 108.000 Tonnen. 1876 lage die Jahresförderung der Zechen Prosper I und II bei 334.116 t, hiervon wurden 279.676 t auf Prosper I gefördert, die Belegschaft lag zu dieser Zeit bei 1.663 Mann. Im Jahr darauf folgte der erste Durchschlag zwischen Prosper I und Prosper II.
Im Jahre 1938 erfolgte die Wiederaufnahme der Seilfahrten auf der Zeche, bis 1959 die endgültige Stilllegung folgte.Das Fördergerüst der Zeche Prosper I wurde am 17. März 1976 umgelegt, darauf folgten im August 1984 die noch bestehenden Gebäude. In den 1980er-Jahren entstand auf dem ehemaligen Zechengelände das ”Gewerbegebiet Prosper I”.
Chronik der Zeche Prosper I von 1856-1922
(Quelle: Andreas Koerner)