Im Gründungsjahr 1914 erwartete die Berufsgrubenwehr Prosper bereits ein Heim in dem auf dem ersten Bild sichtbaren neu erbauten Dienstgebäude mit Steigerturm an der an der Zeche Prosper I vorbeiführenden Güterbahnstrecke Vogelheim-Osterfeld-Süd.
Im Erdgeschoss war die Fahrzeughalle mit 3 Ausfahrten und ein Telegrafenzimmer und im Obergeschoss Dienst- und Aufenthaltsräume geplant.
Der ausbrechende Erste Weltkrieg machte jedoch, wie bei vielen anderen Betrieben, einen Strich durch die entworfenen Pläne. Das schöne Gebäude wurde für die Beherbergung von Kriegsgefangenen benötigt, welche anstelle von den eingezogenen Dienstpflichtigen die Arbeiten auf den Zechen verrichten sollten.
Nach Kriegende musste der Bau dann dem sich bildenden Kraftwagenpark Unterkünfte und Werkstätten sowie den Kraftwagenführern und Handwerker Wohnungen bieten.*
Im Jahre 1924, nach Überwindungen der unseligen Inflationen zog die Berufsgrubenwehr Prosper während des Aufbaues des Grubenrettungswesen in den neu erbauten Schirrhof auf der Essenerstraße in Bottrop gegenüber Prosper I um.**
*(Quelle: Die Berufsfeuerwehr der Rheinischen Stahlwerke Abteilung Arenberg, Zechenzeitung der Rheinischen Stahlwerke, 1926)
**(Quelle: George Peschke, Rettungstelle und Feuerwache der Rheinischen Stahlwerke, Abteilung Arenberg, in Glückauf 62, 1926, S. 496-499)