Aufgaben

FeuerschutzScan 4

Die Berufsgrubenwehr Prosper wurde im Jahre 1914 ursprünglich als Werkfeuerwehr gegründet. Das Aufgabengebiet lag daher anfangs nur bei der Werksicherheit und dem Brandschutz der Prosper-Schächte, der Kokereien, den Kolonien, dem Hafengelände und zahlreichen Nebenbetrieben.
Durch die Einrichtung der ständig besetzen Prosper-Wehr, war es nicht nötig auf den Zechen eigene Trupps vorzuhalten. Aus diesem Grund konnten Mannschaften und Gerät eingespart werden.*

 

Grubenrettungswesen

Im Jahre 1924 wurde damit begonnen, das Grubenrettungswesen nach modernsten Standards aufzubauen. Aus diesem Grund wurden die vier Rettungsstellen auf den Schächten zusammengefasst und ein einheitliches Rettungslager im Gebäude der Feuerwache eingeführt. Zudem wurde die Berufsfeuerwehr in den Aufgabenkreis des Grubenrettungswesen einbezogen.*

Die Berufsgrubenwehr Prosper wurden nun zur Rettung und Bergung von Menschen und zur Erhaltung von Sachwerten nach Explosionen sowie bei Bränden und anderen Ereignissen, bei denen eine Gefährdung durch schädliche Gase, Partikel, Aerosole und/oder Sauerstoffmangel bestehen kann, eingesetzt. **

 

SanitätswesenScan 3

Das auf den Prosper-Schächten oft stiefmütterlich behandelt Sanitätswesen, wurde Anfang der 1920er Jahren der Berufsfeuerwehr Prosper übertragen. Dazu bekamen sie einen Krankenwagen gestellt, dieser war Tag und Nacht zur Beförderung von Verletzen besetzt. Dies hatte den Vorteil, das wertvolle Zeit beim Herbeiholen von Pferden und Kutscher auf den Schächten gespart wurde. Außerdem waren die Feuerwehrmänner im Heildienerwesen ausgebildet, sodass immer fachkundiges Personal zur Stelle war.*

 

 

 

 

*(Quelle: George Peschke, Rettungsstelle und Feuerwache der Rheinischen Stahlwerke, Abteilung Arenberg, in Glückauf 62, 1926, S. 496-499)

**(Leitlinien für Grubenwehren, Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI))